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Um einen Überblick über den Energieverbrauch eines Gebäudes zu bekommen, macht man eine Energiebuchhaltung. In einer Tabelle oder Datenbank erfasst man dazu den Verbrauch von Elektrizität, Holz, Fernwärme, Heizöl, Erdgas sowie weitere Energieträger in einem bestimmten Zeitraum. Wenn das Gebäude über eine Photovoltaikanlage verfügt, kann man ausserdem eintragen, wie viel Elektrizität produziert, in das öffentliche Stromnetz eingespeist oder selbst genutzt wird. Erzeugte Wärme mit Sonnenkollektoren lässt sich ebenso erfassen oder auch der Verbrauch von Trinkwasser.

Mit einer Energiebuchhaltung wird klar, wie viel Energie man verbraucht, was dies kostet und wie sich der Verbrauch über einen bestimmten Zeitraum entwickelt. So ist es möglich herauszufinden, was die grössten Energieverbraucher sind und wie Energie gespart werden kann. Ausserdem können Fehlfunktionen von technischen Anlagen aufgedeckt werden.

So könnte eine Energiebuchhaltung aussehen. Im Juni 2017 war der Wasserverbrauch abnormal hoch – die WC-Spülung war defekt und wurde noch im Juni repariert. Der Wärmeverbrauch ist seit 2017 kontinuierlich gestiegen, es wurde im Winter mehr geheizt.

Bezieht man den Energieverbrauch auf die Gebäudefläche (Energiebezugsfläche), kann man das Gebäude einer Energieeffizienzklasse zuordnen und einen Gebäudeenergieausweis berechnen.

Die Gemeinde Grabs führt für alle gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen eine Energiebuchhaltung und wertet diese jährlich aus. Daraus werden Verbesserungsmassnahmen abgeleitet, die Energie und Kosten sparen. Ausserdem kann man die Auswertungen für die längerfristige Planung von Sanierungen einsetzen. Bei Neubauten und durchgeführten Sanierungen lässt sich überprüfen, ob die energetischen Standards auch tatsächlich eingehalten werden, wie zum Beispiel Minergie-P.

Beispiel Energieausweis Kindergarten Unterdorf (Minergie P), ermittelt anhand der tatsächlichen Energieverbrauchszahlen. Die Kennzahlen für den Energieverbrauch befinden sich eindeutig im „grünen Bereich“!